„Kalan Nafa“ – Lernen entwickeln. Entwickeln lernen.
Das Projekt richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte, die über keine oder nur wenige formale Bildungserfahrung verfügen. Unabhängig von ihren bisherigen Vorkenntnissen soll den Teilnehmenden der Anschluss an das hochstrukturierte und leistungsorientierte Schul- und Ausbildungssystem in Deutschland ermöglicht werden. Kalan Nafa schafft ein außerschulisches Lernförderangebot, das auf eine mehrsprachige, sprachsensible und individuelle Förderung setzt. Der Fokus liegt dabei auf der Vermittlung der Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen und Problemlösen sowie der Entwicklung eigener Lernstrategien. Im Zuge dieses Lernprozesses werden auch die digitalen Fertigkeiten der Teilnehmenden geschult. Perspektiven/Ziele Im Rahmen einer vom Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln begleiteten, wissenschaftlichen Evaluation werden Unterrichtsprinzipien und Handlungsempfehlungen für eine bisher nicht berücksichtigte Zielgruppe entwickelt. Mit diesem Projekt soll das Ziel verwirklicht werden, die Teilnehmenden selbstbestimmt am Bildungssystem teilhaben zu lassen und Schul- und Ausbildungsabbrüche vorzubeugen. Die Teilnehmenden arbeiten entlang eines eigens für sie erstellten Förderplans, in dem Zielvereinbarungen beschrieben sind und ihre Lernfortschritte festgehalten werden.