Das Projekt richtet sich an Menschen zwischen 18 und 50 Jahren mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte aus gewaltgeprägten Lebensumständen.
Die Teilnehmenden sind entweder nicht mehr in den Unterkünften für Geflüchtete der Stadt Köln untergebracht, haben ihre Wohnung bereits verloren, stehen kurz vor dem Verlust ihrer Wohnung oder leben in prekären Wohnverhältnissen. Dies ist oft auf einen unsicheren Aufenthaltsstatus, instabile Beschäftigungsverhältnisse und unzureichende Deutschkenntnisse zurückzuführen, die es ihnen schwer machen, bürokratische Verfahren zu bewältigen. Häufig geraten sie in einen Kreislauf, in dem der Verlust ihres Aufenthaltstitels den Verlust von Arbeit und Wohnung nach sich zieht.
Die Zielgruppe leidet unter Traumatisierungen, Racial Profiling, gewalttätigen Erfahrungen (insbesondere genderspezifischer Gewalt) sowie Rassismus und Diskriminierung. Dies führt zu erheblichen psychischen Belastungen und tiefgreifenden psychischen Erkrankungen. Daher ist es unerlässlich, ihnen ein sicheres Wohnumfeld zu bieten und ihre Lebenssituation zu stabilisieren, um weitere Traumatisierungen zu verhindern.
Unser Projekt “Soko Deme – Zuhause finden: Inklusive Wohnraumvermittlung” zielt darauf ab, Menschen in Köln mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte ohne Wohnung oder mit drohendem Wohnungsverlust zu unterstützen. Wir bieten Präventionsmaßnahmen gegen drohenden Wohnungsverlust, Hilfe bei akuter Obdachlosigkeit, Stabilisierung der psychischen Situation sowie Verbesserung der finanziellen und wohnungsspezifischen Situation. Dies geschieht durch Beratungs- und Workshop-Angebote sowie perspektivisch auch die vorübergehende Unterbringung in einer Trägerwohnung.
Unser Projekt schafft einen sicheren Raum für traumatisierte Teilnehmende mit schweren psychischen Erkrankungen. Wir bieten intensive Unterstützung bei der Klärung ihrer finanziellen Situation, der Beantragung von Leistungen, der Stabilisierung ihrer psychischen Gesundheit und bei der Wohnungssuche. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung, unserer traumaspezifischen Expertise und unserer Kenntnisse der Herkunftssprachen sind wir in der Lage, die individuellen Bedürfnisse unserer Zielgruppe sensibel anzugehen, insbesondere in Bezug auf Sprache und Traumabewältigung sowie geschlechtsspezifische Anliegen.